Herzlich Willkommen!

 

 

 

 

 

 

Was hat der christliche Glaube mit unserer Moral zu tun, mit dem Unterschied von Gut und Böse, von gerecht und ungerecht? Um diese Frage dreht sich die Moraltheologie. Ihr Thema ist das Verhältnis von Glaube und Moral in Geschichte und Gegenwart. Können wir überhaupt wissen, was Gott von uns will? An welcher Stelle in der Welt der Moral kommt der Glaube ins Spiel? Was meinen wir, wenn wir von der Autonomie des Menschen sprechen? Was bedeutet es, verantwortlich zu handeln? Neben diesen grundsätzlichen Fragen (Allgemeine Moraltheologie) hat es die Moraltheologie mit den konkreten Herausforderungen humaner Praxis in der reflexiven Moderne zu tun (Spezielle Moraltheologie).

Stephan Goertz


Aktuelles

Kommentar zu Fiducia Supplicans

Seit der Veröffentlichung der vatikanischen Segenserklärung im Dezember vergangenen Jahres wurden unterschiedliche Stimmen laut. Auch Stephan Goertz hat sich zu dem umstrittenen Thema geäußert und ‚Fiducia supplicans‘ einer moraltheologischen Analyse in der Februar-Ausgabe der Herder Korrespondenz unterzogen. Sein Kommentar ist erschienen in:

Römische Schwellenängste. Ein moraltheologischer Kommentar zu „Fiducia Supplicans“, in: HerKorr 78 (2/2024), 22-24.

Eingebettet und übersetzt in einen Beitrag der Delegation italienischer Gemeinden in Deutschland ist ein Zusammenschnitt des Artikels auch zu finden in:

Ancora su Fiducia supplicans. Benedizioni di coppie irregolari, novità e limiti – Riflessioni dei teologi Marco Gallo e Stephan Goertz, in: Corriere d‘Italia (07.03.2024), 18-19.

In der Podcast-Folge der katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen sind HK-Chefredakteur Stefan Orth und Moraltheologe Stephan Goertz miteinander im Gespräch. Dabei ordnet er die Segens-Erklärung in die katholische Traditionsgeschichte ein und wertet die ihr zugrundeliegende moraltheologische Beurteilung homosexueller Beziehungen aus.


Ein Heiliger als queere Ikone: Der Heilige Sebastian

Märtyrer, Pestheiliger, queere Ikone:
Der Heilige Sebastian hat im Laufe der Zeit viele Wandlungen durchlaufen und zählt nicht nur in kirchlichen Kreisen als Ikone. Auf welche Weise und aus welchen Gründen die Heiligenbilder des Sebastian bis hin zur Queer-Ikone erneuert, belebt und an gesellschaftliche Herausforderungen angepasst wurden, kann im neuen Buch von Stephanie Höllinger und Stephan Goertz, erschienen am 17.04.2023, entdeckt werden. Einen Link zum Bestellvorgang über den Herder-Verlag finden Sie hier.

Im Interview auf katholisch.de verraten Stephan Goertz und Stephanie Höllinger weitere Details und geben einen Überblick über die fesselnde Geschichte des Heiligen. Mit Alexander Foitzik bespricht Goertz anlässlich des christlichen Hochfests "Allerheiligen" im SWR 2 über den Heiligen und seine zeitlose Bedeutung als Ikone in der Gesellschaft.

Für besonders Interessierte hat Stephan Goertz passend zum Heiligentag des Sebastian am 20.01 den Kurzartikel "How Saint Sebastian became an LGBTQ icon" veröffentlicht. Hier lässt sich ein erster Eindruck über die Geschichte des Heiligen Sebastian bis hin zur Queer-Ikone gewinnen. Eine entsprechend deutsche Fassung des Kurzartikels ist in folgender PDF zu finden.

 

Vergangene Veranstaltungen:

  • 21. November um 18 Uhr, Museum Wiesbaden

Vortrag "Schöner Leiden — Wie der Heilige Sebastian zur modernen Ikone wurde" von Prof. Dr. Goertz und Dr. Höllinger

 

 

 

Rezensionen:


Verletzte Seiten – Performance und Präsentation des neuen Sebastian-Buchs

Im Rahmen der Mainzer P ART stellten am 27. April Stephanie Höllinger und Stephan Goertz ihr neues Buch über den Hl. Sebastian vor. Die Veranstaltung fand im Atelier der Künstlerin Alina Röbke statt, die in einer Performance das Buch interpretierte und es dabei mit dem Attribut des Heiligen „verletzte“. Im Atelier ausgestellt waren zudem aktuelle Bilder von Tariano Schneider.

Im Gespräch mit Alina Röbke erzählten Höllinger und Goertz von ihrer Faszination für den Hl. Sebastian und erläuterten ihre Beweggründe, dieser außergewöhnlichen Heiligenfigur eine wissenschaftliche Publikation zu widmen. Beim Sektempfang hatten die Besucher:innen anschließend Gelegenheit, sich mit den beiden Autoren auszutauschen und ein Exemplar der von Alina Röbke gestalteten Sonderausgabe des Buches zu erwerben.

Bei Interesse an einem Exemplar wenden Sie sich bitte an moraltheologie@uni-mainz.de

 


Lesung: „Sebastian. Heiliger – Märtyrer – queere Ikone"

Herzliche Einladung! Im Rahmen der P ART im am 27. April lädt Alina Röbke den Künstler Tariano Schneider und die Theolog:innen Dr. Stephanie Höllinger und Prof. Dr. Stephan Goertz in ihr Atelier in der Waggonfabrik in Mainz ein, zu einer kombinierten Ausstellung und Lesung „Puncture the Surface“.

In der Lesung geben Stephanie Höllinger und Stephan Goertz Einblick in ihre wissenschaftliche Spurensuche, die die unbekannten, vernachlässigten Facetten des Heiligen Sebastian ans Licht bringt. Dieser außergewöhnliche Heilige hat viele Wandlungen durchlaufen: vom römischen Märtyrer zum kirchenweiten Schutzpatron, vom würdigen Offizier zum schönen Jüngling, vom verehrten Fürsprecher zur queeren Ikone. Wenige christliche Heilige üben eine solche Faszination aus – eine Faszination, die über etablierte christliche Vorstellungen und Ausdrucksweisen weit hinausgeht.

Tariano Schneider studiert freie Kunst an der Kunsthochschule Mainz. In seinen Malereien verknüpft er kunstgeschichtliche und popkulturelle Motive. Durch präzise komponierte Farben, Formen und Ornamentik entstehen schillernde Traumwelten, die Kulisse für zentral abgebildete Figuren sind. Die sensible, ästhetisierte Darstellung dieser Körper und deren eindringlicher Blick zum:zur Rezipient:in öffnet Fragen über Geschlechtsidentität, Intimität und Objektifizierung.

 

Parallel zur Ausstellung und Lesung wird es zum Buch „Sebastian - Märtyrer, Pestheiliger, Queere Ikone“ eine performative Edition von Alina Röbke geben.

Infos
puncture_the_surface_web
28.-30.04.23 Ausstellung
Tariano Schneider und
Alina Röbke

27.04.23 18.30h Lesung
Stephanie Höllinger und Stephan Goertz
„Sebastian. Heiliger – Märtyrer – queere Ikone"

Atelier 4, Hauptstraße 17-19 Gebäude 6333 55120 Mainz


Franziskus und die Homosexualität

Zu Beginn des Jahres äußerte sich Papst Franziskus in einem Interview erneut zum Thema "Homosexualität" und sorgte dabei für Unklarheiten und Verunsicherung. Stephan Goertz nimmt sich des Themas Homosexualität, Liebe und Ehe in einem Gastbeitrag vom 18.02.2023 auf katholisch.de an und ordnet es moraltheologisch ein.

Hier geht es zu dem Beitrag: Worte aus der Welt von gestern? Franziskus und die Homosexualität


Neuerscheinung

Wie geht es mit der Sexualmoral in der katholischen Kirche weiter?

Der provokante Titel "Kirchliche Sexualmoral vor dem Abgrund?" (herausgegeben von Konrad Hilpert und Jochen Sautermeister) scheint nach der fehlenden Mehrheit für den Grundlagentext über eine erneuerte Sexualethik auf der vierten Synodalversammlung des Synodalen Wegs Programm zu sein.

Der neue Band der Reihe "Katholizismus im Umbruch" (herausgegeben von Stephan Goertz und Magnus Striet) widmet sich den grundlegenden Fragen und aktuellen Herausforderungen der Sexualmoral im Kontext von Bibel, Lehramt und Theologie. Die Beiträge des Buches fragen dabei auf Basis zeitgemäßer und humanwissenschaftlicher Vorstellungen von Sexualität die Tradition der katholischen Kirche kritisch an. Im Rahmen der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche ein notwendiges Werk.

Mit Beiträgen von: Christof Breitsameter, Stephan Ernst, Konrad Hilpert, Martina Kreidler-Kos, Thomas Laubach, Andreas Lob-Hüdepohl, Wunibald Müller, Johanna Rahner, Jochen Sautermeister, Kerstin Schlögl-Flierl, Thomas Söding und Tim Zeelen


Neuerscheinung „Partnerschaft – Gemeinschaft – Gefährtenschaft. Erkundungen christlicher Lebensformen“

Traditionelle kirchliche Strukturen und die damit verbundenen Konzepte "christlicher Lebensformen" stecken in der Krise. Das Buch will einen Anstoß zum Um- und Überdenken und zur Weiterentwicklung scheinbar selbstverständlicher Modelle christlichen Lebens geben. Im Mittelpunkt stehen nicht kirchliche Ämter, geistliche Berufe oder pastorale Konzepte – so wichtig diese auch sind –, sondern die theologische Verantwortung jener drei Lebensformen, die sich in Geschichte und Gegenwart der Kirche finden: Partnerschaft in Form einer Beziehung als (Ehe-)Paar bzw. Familie, Gemeinschaft als verbindliches Leben in einem Orden oder einer anderen Form von Kommunität sowie Gefährtenschaft als Entscheidung zum Alleine-Leben und Begleiten anderer Menschen.

Das Buch wurde von Franz Gmainer-Pranzl, Stephanie Höllinger, Ruth Pucher und Christine Rod geschrieben und ist im Oktober 2022 im Echter Verlag erschienen (hier verfügbar).


Rom-Exkursion 2022: Sehnsucht nach Erlösung - Römische Betrachtungen

Die Professur für Moraltheologie der JGU Mainz hat in bewährter Kooperation mit dem Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie der Universität Freiburg (Prof. Dr. Magnus Striet) auch in diesem Herbst vom 8. bis 15. Oktober eine Exkursion nach Rom unternommen.

Gemäß dem Titel „Sehnsucht nach Erlösung – Römische Betrachtungen“ untersuchte die Gruppe von 23 Studierenden unterschiedlicher Studiengänge Vorstellungen von Erlösung und Errettung in Zeugnissen der Theologie-, Kirchen- und Kunstgeschichte vor Ort. Auf dem Programm standen u.a. Besichtigungen römischer Basiliken und Kirchen sowie bedeutender Kunstwerke Michelangelos oder Caravaggios. In Seminareinheiten in der Unterkunft (Casa Maria Immacolata) und einem Gespräch mit der Theologin Zuzanna Flisowska-Caridi von der Organisation „Voices of Faith“ wurde die Thematik vertieft.

(Foto: Georg Vancura)


"Knackpunkt Geschlechtsidentität: Für eine Dualität ohne Polarität" - Beitrag auf katholisch.de

Nach der Ablehnung des Grundtextes zur Sexualethik im Rahmen der Vierten Vollversammlung des Synodalen Wegs schreibt Stephan Goertz in einem Gastbeitrag vom 27.09.2022 auf katholisch.de zur Bedeutung einer Geschlechtlichkeit der Dualität ohne Polarität: "Es gibt eben beides: Es gibt zwei Geschlechter; und es gibt das männliche und das weibliche Geschlecht in Variationen, die hinsichtlich einer Vielzahl an Merkmalen ein Kontinuum, ein Spektrum zwischen männlich und weiblich bilden. Binarität und Vielfalt bzw. Uneindeutigkeit  schließen sich nicht aus."
Der Beitrag kann hier nachgelesen werden.


Ethik-Eck

Seit Anfang des Jahres 2021 teilen Stephan Goertz und Stephanie Höllinger gemeinsam mit den Expertinnen Bernadette Wahl (Leiterin der Citypastoral des Bistums Fulda) und Ruth Bornhofen-Wentzel (Leiterin der Ehe- und Sexualberatung im Haus der Volksarbeit in Frankfurt) ihre Ansichten zu verschiedenen Fragen der Alltagsmoral (z. B. zu Religion, Umwelt, Beziehung) in den Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz. Weitere Beiträge stammten von Beatrice van Saan-Klein (Umweltbeauftragte des Bistums Fulda) und Igna Kramp (Leiterin der Geistlichen Prozessbegleitung im Bistum Fulda). Unter dem Titel „Ethik-Eck“ erscheint diese Rubrik jeweils einmal im Monat und ist auch online auf www.kirchenzeitung.de verfügbar.

Über die folgenden Links gelangen Sie zu den Beiträgen:

Stephanie Höllinger – Frage: Darf es doch etwas mehr sein? (25.12.2022)                                          Stephan Goertz – Frage: Muezzin-Ruf: Wenn Nachbarn ihren Glauben leben (23.11.2022)
Stephan Goertz – Frage: Darf der Opa der Enkelin vom Auslandeinsatz abraten? (27.10.2022)
Stephanie Höllinger – Frage: Unverzichtbares Handy? (20.09.2022)
Stephanie Höllinger – Frage: Den Führerschein mit 80 Jahren abgeben? (25.08.2022)
Stephan Goertz – Frage: Wie zeige ich Mitgefühl, wenn jemand in der Nachbarschaft stirbt? (28.07.2022)
Stephanie Höllinger – Frage: Wie verhalte ich mich, wenn der Sohn die Partnerin des Vaters ablehnt? (23.06.2022)
Stephan Goertz – Frage: Was zählt: Mamas Wunsch oder meiner? (25.05.2022)
Stephanie Höllinger – Frage: Autofahren – ethisch betrachtet (12.04.2022)
Stephan Goertz – Frage: Woran muss ich mich als Katholik denn noch halten? (27.03.2022)
Stephanie Höllinger – Frage: Frauen vor!? (25.02.2022)
Stephan Goertz – Frage: Wer muss verzichten? (28.01.2022)
Stephan Goertz – Frage: Gastfreundschaft. Wie weit soll sie gehen? (26.12.2021)
Stephanie Höllinger – Frage: Du sollst nicht lügen… aber all diese Schummeleien durch den Tag: ,Das steht Dir aber gut‘ etc. gehören die dazu? (28.11.2021)
Stephan Goertz – Frage: Umweltverschmutzung ist Innenraumverschmutzung? (31.10.2021)
Stephanie Höllinger – Frage: Ist es denn christlich, alles so sein zu lassen, wie es ist? (26.09.2021)
Stephan Goertz – Frage: Ist Wählen Christenpflicht? (27.08.2021)
Stephanie Höllinger – Frage: Wieviel und welche Art von Protest ist in der Kirche „würdig und recht“? (25.07.2021)
Stephan Goertz – Frage: Photovoltaikanlagen auf dem Kirchendach? (24.06.2021)
Stephanie Höllinger – Frage: Wer ist der wichtigste Mensch in Deinem Leben? (23.05.2021)
Stephanie Höllinger – Frage: Jeden Tag mit der Schwester telefonieren? (25.04.2021)
Stephan Goertz – Frage: Seit Jahren arbeiten wir in derselben Firma. Guter Kollege, habe ich immer gedacht ... (26.03.2021)
Stephan Goertz – Frage: Bio-Hähnchen zu teuer? Oder ist das Geiz? (31.01.2021)


Internationale Konferenz in Rom zu Amoris Laetitia mit Beitrag der Mainzer Moraltheologie

Aus Anlass des zu Ende gehenden „Jahres der Familie“ trafen sich vom 11. bis 15. Mai auf einer internationalen Konferenz der Moraltheologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom knapp 200 Kirchenvertreter:innen und Theolog:innen aus 25 Ländern mit dem Ziel, sich nochmals mit dem nachsynodalen Apostolischen Schreiben Amoris Laetitia und seiner Bedeutung für die konkrete Praxis zu befassen.

Auch Papst Franziskus sprach vor den Konferenzteilnehmer:innen und forderte dazu auf, „eine abstrakte Vorstellung von Wahrheit zu überwinden, die von den Erfahrungen der Menschen, Kulturen und Religionen losgelöst ist“, denn es müsse „immer wieder ein fruchtbarer Kreislauf hergestellt werden“.

Als eine der beiden Sprecher:innen aus dem deutschsprachigen Raum antwortete Stephanie Höllinger von der JGU Mainz auf einen Beitrag zur „Komplexität der Familienbeziehungen: soziale und pastorale Prozesse“.

Artikel über die Konferenz erschienen u.a. von Benjamin Leven in der Herder Korrespondenz 6/2022, S. 9f., sowie im National Catholic Reporter, Domradio und auf katholisch.de.


Neuerscheinung „Theologischer Dissens“

Der Begriff Dissens wurde in der US-amerikanischen Moraltheologie nach der Veröffentlichung der Enzyklika Humanae vitae im Jahr 1968 diskursprägend. Das Buch "Theologischer Dissens. Untersuchungen zu einem diskursprägenden Begriff in der US-amerikanischen Moraltheologie“ von Sarah Krumbiegel geht aus ihrer Promotion am Lehrstuhl für Moraltheologie an der JGU Mainz hervor. Sie untersucht die US-amerikanisch-römische Debatte um die Legitimität von theologischem Dissens. Dabei werden die Kontextualisierung des Begriffs und verschiedene Positionen zu Dissens beleuchtet. Im Sinne einer deutschsprachigen Rezeption der Debatte wird im Anschluss daran eine Synthese moraltheologischer Diskurse anhand der Begriffe Dissens und Autonomie vorgelegt.

Das Buch ist im März 2022 in der Reihe "Studien der Moraltheologie“ im Aschendorff Verlag erschienen und ist hier als Print und E-Book verfügbar.


"Überlieferte katholische Sexualmoral am Ende" - Beitrag auf katholisch.de 

In einem Beitrag vom 21.02.2022 auf katholisch.de positionieren sich Stephan Goertz und Johannes Brantl zu den aktuellen Debatten um den Synodalen Weg und #OutInChurch: "Ein Lehrgebäude sei zusammengebrochen, 'in dem sich kaum noch jemand moralisch beheimatet fühlt'" fasst der Beitrag die Position Stephan Goertz' zur traditionellen kirchlichen Sexualmoral zusammen. Während Stephan Goertz in der zitierten Märzausgabe der Herder Korrespondenz, mit Blick auf die Weltkirche, die Wichtigkeit betont, "dem Vorwurf entgegenzutreten, 'der neue Umgang mit sexuellen Minderheiten sei ein deutscher Sonderweg'", befürchtet Johannes Brantl eine Überführung der kirchlichen Sexualmoral in eine "'totale Profillosigkeit'" und warnt vor "'willkürlichen Grenzen'" einer neuen Sexualethik. Der Beitrag kann hier nachgelesen werden.


Promotion von Herrn Dr. Jürgen Janik

Am 16. Februar 2022 wurde Herr Dr. Jürgen Janik durch die Dekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät, Frau Prof. Dr. Heike Grieser, zum Doktor der Theologie promoviert. Pfarrer Dr. Janik ist Leiter der katholischen Klinikseelsorger der Universitätsmedizin Mainz.

Die Dissertationsschrift trägt den Titel: Im Dienst der Kranken. Grundlagen einer Ethik und eines Ethos der Klinikseelsorge.

 

 


Romexkursion 2022: Sehnsucht nach Erlösung - Römische Betrachtungen

Im Sommersemester 2022 veranstaltet der Lehrstuhl für Moraltheologie (Prof. Dr. Stephan Goertz) in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Fundamentaltheologie der Universität Freiburg (Prof. Dr. Magnus Striet) wieder eine Romexkursion mit anschließendem interdisziplinären Blockseminar. Der Titel des Seminars lautet in diesem Jahr: "Sehnsucht nach Erlösung - Römische Betrachtungen".

Das Seminar besteht aus zwei Teilen:
08.-15. Oktober 2022: Rom-Exkursion
02.-03. Dezember 2022: Seminar

Neben Seminareinheiten ergänzen Besichtigungen und Gespräche die theologische Reflexion vor Ort. Darüber hinaus wird es Gelegenheit geben, die Stadt in Eigeninitiative zu erkunden. Die Kosten belaufen sich auf ca. 300–350€ (exkl. Kosten für die eigene Anreise).

Bei Interesse oder Fragen wenden Sie sich bitte per Mail an: Stephan Goertz (goertzst@uni-mainz.de) oder Stephanie Höllinger (stephanie.hoellinger@uni-mainz.de) -  Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen!


Englischsprachige Ausgabe soeben erschienen:

“Who Am I to Judge?”
Homosexuality and the Catholic Church

ed. by Stephan Goertz, De Gruyter 2022

⇒ freier Zugang für Nutzer:innen der UB Mainz:
https://doi.org/10.1515/9783110705188

 

Neu überarbeitete und aktualisierte Fassung der Publikation „Wer bin ich, ihn zu verurteilen?“ Homosexualität und katholische Kirche, Freiburg i. Br. 2015.

Die Haltung der katholischen Kirche gegenüber Homosexualität ist nach wie vor zwiespältig: Homosexuelle sollen geachtet und nicht diskriminiert werden, aber ihre intimen Beziehungen werden moralisch verurteilt. Die Beiträge dieses Bandes plädieren für eine Änderung dieser Position. Homosexualität ist als Variante menschlicher Beziehungs- und Liebesfähigkeit anzuerkennen. Dazu werden exegetische, theologische, ethische und humanwissenschaftliche Argumente vorgetragen. Es gibt gute Gründe für eine Revision der katholischen Lehre über Homosexualität.


Ältere Beiträge finden Sie im Archiv der Professur für Moraltheologie.