Am 2. Dezember 2015 sprachen Vatikan-Experte Jürgen Erbacher (ZDF) und der emeritierte Pastoraltheologe der Kath.-Theol. Fakultät Mainz, Prof. Dr. Michael Sievernich, über ihre Eindrücke und Einschätzungen der Familiensynode 2015.
Zur Frage „Stillstand oder Aufbruch in Rom?“ moderierten Prof. Dr. Gerhard Kruip und Caroline Witting die Diskussion zwischen dem Medienexperten und dem theologischen Berater und Teilnehmer der Synode. Neben dem Abschlussdokument der Synode und dessen Aussagen zu den Fragen nach dem Kommunionzugang wiederverheiratet Geschiedener stand vor allem die Frage nach Einheit und Pluralität in der Weltkirche und den Herausforderungen der von Franziskus geforderten neuen Dialogkultur im Zentrum der Debatte. Die dem Gespräch angeschlossene Fragerunde wurde dann von der Diskussion dominiert, wie lange der – gerade von den deutschen Theologen und Gläubigen wahrgenommene Stillstand der katholische Kirche in Fragen von Ehe und Familie – trotz des von Franziskus in die Wege geleiteten, aber sehr zeitintensiven Kurswechsels noch andauern wird und darf.