Lehrveranstaltungen (SoSe 2017)
Konstruktionen kirchlicher Identität (Blockseminar mit Exkursion nach Rom)
Dozent:innen: Prof. Dr. Stephan Goertz; Caroline Witting
Kurzname: SemMoral
Kurs-Nr.: 01.086.1027
Kurstyp: Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Fundamentaltheologie der Universität Freiburg (Magnus Striet) statt. Eine persönliche Anmeldung bei Prof. Goertz ist erforderlich. Eine Anmeldung über Jogustine ist nicht möglich.
Exkursion nach Rom: 13. September bis 20. September 2017
Das Blockseminar wird an einem Wochende im Verlauf des Sommersemesters in Mainz oder Freiburg stattfinden. Die Teilnahme an der gesamten Zeit des Blockseminars ist für die Teilnahme an der Exkursion verpflichtend. Der Termin für das Blockseminar wird noch bekannt gegeben.
Abgabetermin für die Hausarbeit: spätestens bis 30. September 2017.
Modul 12 (MEd): Vertiefendes Seminar: Systematische Theologie
Modul 15a; 23a; 23b (Mag.Theol.): Schwerpunktstudium / Berufsorientierung
Modul B5b (Beifach Theologie): Vertiefung und Reflexion einer theol. Fragestellung
Diplomstudium: Wahlpflichtseminar Moraltheologie
Inhalt
Die Identität des Kircheseins ist nichts ein für allemal Festgelegtes. Sie befindet sich vielmehr im geschichtlichen Wandel. Jede Zeit und Gesellschaft konstruiert die kirchliche Identität neu und anders. Vor allem mit Reformation und Gegenreformation bricht die Frage nach der wahren Kirche vehement auf. Denn nun gibt es verschiedene kirchliche Identitäten, die für sich beanspruchen, das Christliche authentisch auszulegen. Heute prallen verschiedene Konstruktionen des Katholischen auf den verschiedenen Ebenen der Weltkirche aufeinander. Im Seminar soll es um das Verstehen solcher Konstruktionsprozesse gehen, die immer auch mit bestimmten Moralvorstellungen verbunden sind. Das Seminar ist mit einer Exkursion nach Rom verbunden. Denn wie an keinem anderen Ort, können in Rom verschiedene geschichtliche Konstruktionen kirchlicher Identität studiert werden. Rom ist ein Ort, an dem solche Konstruktionen „erfunden“ und für die katholische Kirche normativ vorgelegt wurden. Dies gilt bis heute. Daher sind Gespräche mit verschiedenen Personen und Institutionen vor Ort fester Bestandteil der Romfahrt.